Sonntag 10 Uhr Vormittag.

Claymore Whisky Club.

Klar blauer Himmel.

Türe zur Terrasse steht offen.

Tischblumen wurden entfernt.

Geraucht hat nur noch der Kamin (Ende April).

Keine Zigarren oder Zigaretten Rauchschwaden, sondern neutrale Tiroler Frischluft im Lokal.

Für konzentriertes FachSIMPELn sind somit die allerbesten Voraussetzungen vorhanden.

 

Wir wissen, dass ein Essen im Fast Food Restaurant, gebettet im Karton, schmeckt.

Wir wissen, dass ein identes Essen in einem Restaurant, auf einem Teller serviert, besser schmeckt.

Nachdem auch klar ist, dass, das selbe Speise, zB in einem Hauben Restaurant, wo Service, Bedienung und Ambiente ausgezeichnet sind, als "Gruß aus der Küche" zum sechs Gang Menu, sogar hervorragend schmeckt.

Dem Laien ist klar, dass Wein, konsumiert aus einem Bierglas deplatziert ist.

Auch der allerbeste Wein wird so nicht zu Ruhme führen.

Aber auch ein Weinglas unterscheidet sich von Form, Material und Design.

Je trainierter Nase und Gaumen, um so mehr wird nach dem perfekten Glas gesucht.

Nachdem die Produktion von Gläsern mit Bleioxyd der einfachere und preisgünstigere ist, erhalten die meisten Gläser Blei, was wiederum, zwar in ganz geringen Mengen-aber doch-, sich unvermeidlich im Gaumen wiederfindet.

Winzer werden sich hüten, ihren Wein in billigst Gläser anzubieten!

Das gute und mit viel Mühe produzierte Produkt, verliert hier einfach an Qualität.

Nicht umsonst sind Gläser von www.zaltoglas.at in der Fachwelt so begehrt!

Womit wir jetzt beim Whisky gelandet sind:

Genauso wie mit Wein werden heutzutage alle möglichen Schnaps Cuvées produziert.

Apfel mit Ingwer, Birne mit Karotten, Zwetschken mit Marillen, etc. Es wird sogar Sherry in Österreich hergestellt!

Diese Entwicklung ist natürlich zu begrüßen und am Ende kommt was Interessantes aus dem Hof und auf dem Markt.

Nachdem der Whisky-Trend zunimmt und die Nachfrage nach Obstdestillaten momentan ein wenig abflacht, sehen wir in Österreich immer mehr "Schnaps-Brenner" als "Whisky", bei uns gerne als "Zigarren Brand" tituliert, Erzeuger.

In Deutschland, wo dieser Trend schon früher angefangen hat, gibt es sogar bald mehr Whisky Hersteller als in Schottland!

Wir haben für unser Experiment sechs der gängigsten Gläser benützt.

Hierzu haben wir einen seltenen und hervorragenden harmonierenden schottischen Whisky, 17yo, Ben Nevis, Sherry Butt, selected for Potstill, bottle 42/252, sowie ein österreichisches Destillat verwendet.

Die meisten der österreichischen Anbieter haben eine "UHU Nase".

Nachteil: man kann damit nicht mal was zusammen kleben!

Vorteil : keiner.

Unser österreichisches Destillat hatte keine UHU-Nase, dafür aber eine totale "Gummi-Nase".

Nachteil: man kann damit nicht mal Auto fahren.

Vorteil: man glaubt man befindet sich am Nürnberg Ring.

Wir, vom Claymore Whiskyclub, fahren zwar Auto, sind aber weder Motorrad- noch Autoreifen-Spezialisten. Uns war deshalb unklar, ob wir hier mit Pirelli-, Michelin- oder Continental Reifengeruch zu tun hatten.

Für unser Experiment allerdings absolut ideal!

Um das richtige Glas zu finden

erfordert es ein ausgeglichenes WOHLbefinden.

Das gilt nicht nur für die Produzenten

sondern um so mehr für die Konsumenten!

Fazit: Für das exzellente schottische Produkt kamen Nase UND Gaumen, im bauchigem Spiegelau Whisky Glas, optimal zur Geltung und überraschender Weise das übliche Tulpen "nosing" Glas, am wenigsten!

Für das österreichische Gummi Produkt, so fanden wir heraus, galt genau das selbe!

Nur, logischerweise, in umgekehrter Reihenfolge!!!

Die Reihenfolge der Gläser für ein gutes Destillat ergibt sich stufenweise von rechts nach links.

Die Reihenfolge für ein weniger gutes Produkt von links nach rechts.

Try it yourself !

 

with best wishes from

www.alexanderweller.at

&

www.tiroler-highland-games.at

   
© Alexander Weller